Die Zielsetzung von solchen Videobeiträgen geht jedoch meist über die Bereitstellung von Informationen hinaus. So besteht häufig der Wunsch nach einer Steigerung des Traffic auf der Website des Unternehmens. Die Informationskampagne soll also nicht nur Aufklären, sondern auch die Aufmerksamkeit auf eine Webpräsenz lenken.
Welches Ziel verfolgst Du mit einem Erklärvideo oder Videobeitag? Willst Du informieren oder möchtest Du auch den Traffic auf Deiner Website steigern? Falls Du letzteres verfolgst, dann solltest Du nachstehende 4 Punkte bei Deiner Planung beachten.
Als Marketing-Profi weißt Du natürlich, dass ein Videobeitrag auf einer Website alleine nicht reicht. Vielmehr Bedarf es einer Content-Strategie mit einem Click Path, der auch soziale Netzwerke berücksichtigt. Denn letztlich sind Besucherzahlen immer abhängig von Sichtbarkeit und Sichtbarkeit von Reichweiten.
Damit ein Erklärvideo die Besucherzahlen einer Website verbessert, muss also eine Infrastruktur vorhanden sein. Im Online-Marketing sprechen wir hier von einem ‚Click Path‘ oder zu Deutsch Klickpfad. Der Videobeitrag muss daher ausserhalb der eigenen Website beworben werden, um eine Aufmerksamkeit zu erzielen.
Ferner Du nicht langfristig in SEA investieren möchtest, sind soziale Netzwerke für eine Kampagne unerlässlich. Unterhält man bereits Profile in sozialen Netzwerken, so bilden diese eine grundlegende Infrastruktur. Wenn diese Kanäle zudem eine stabile Reichweite besitzen, trägt diese zur Sichtbarkeit bei.
Soziale Netzwerke leben vom Empfehlungsmarketing, daher sind Gruppen im Rahmen dieser Netzwerke ein wichtiger Multiplikator. Neben einer Analyse des Multi-Channel-Trichters, ist auch ein A/B Vergleich von Call to Actions zu empfehlen. Mit Hilfe solcher Maßnahmen können Click Path angepasst und die Infrastruktur optimiert werden.
Eine dezentrale Einbindung eines Videobeitrags – beispielsweise auf Facebook oder YouTube – ist hier ein Fehler. Denn wenn ein Video andernorts angesehen werden kann, wird keiner in einen Click Path einsteigen. Ist ein Erklärvideo ausschließlich auf einer Landingpage zu finden, so bedarf es eines dezentralen Call to Action (CTA). Es ist also eine Aufforderung nötig damit User von einem sozialen Netzwerk auf Deine Website wechseln.
Aus diesem Grund bieten wir unseren Kunden zu einem Erklärvideo immer einen Teaser oder Trailer an. Ebenso empfehlen wir Produktionen mit flexiblem Bildausschnitt – für eine horizontale (16:9) und vertikale (9:16) Ausrichtung. So können Teaser von Videobeiträgen auch für Netzwerke wie Snapchat oder Instagram angepasst werden.
Hier erfährst Du mehr zu hochkant Videos – zum Artikel wechseln.
Im Rahmen der Produktion eines Erklärvideos bieten wir den Schnitt eines Teasers kostenneutral an. Dennoch nutzen nur 10% das Angebot eines flexiblen Bildausschnittes und lediglich 15% wünschen einen Teaser. Aus diesem Umstand leite ich ab, dass viele den Einfluss eines attraktiven CTA noch unterschätzen.
Auch wenn ein Video schneller als ein Blogartikel zu konsumieren ist, so erfordert dieses dennoch Zeit. Studien belegen, dass User in 2,6 Sekunden bereits ein Entscheidung über die Relevanz treffen. Laut einer Veröffentlichung von wistia hat die Gesamtlänge eines Videobeitrages demnach eine psychologische Wirkung. So nehmen wir die angezeigte Länge eines Videos unterschiedlich wahr und verhalten uns zu dieser.
Darüber hinaus ist die Aufmerksamkeitsspanne von Usern begrenzt und sollte bei der Produktion beachtet werden. Hier zeigt die wista-Studie, dass 85% der Zuschauer ein 30 sec. Video komplett ansehen. Bei einem 2 min. Video sind es hingegen nur noch 50% der Zuschauer. Ebenfalls belegt die Studie, dass 6-12 Minuten Videos eine durchschnittlich konstante Wiedergabezeit erzielen.
Für ein Erklärvideo kann es ratsam sein, ein Zeitfenster zwischen 60-120 sec. nicht zu überschreiten. Ein Teaser hingegen sollte nicht länger als 30 sec. sein. Und verkürzt lässt sich festhalten – je komprimierter ein Video, desto höher die Zuschauerbindung.
Dieses ist kein Appell alle Erklärvideos auf eine bestimmte Länge herunter zu brechen. So gibt es bestimmt Themen und komplexe Sachverhalte, die vielleicht mehr Zeit benötigen. Jedoch sollte man prüfen, ob ein Beitrag auch in Episoden unterteilt werden kann.
Insbesondere wenn man wiederholt User auf eine Landingpage zurückholen möchte, kann eine Serie hilfreich sein. Die zeitversetzte Veröffentlichung von 3 Clips á 60 sec. ist ein Grund zum wiederholten Besuch einer Site. Ein Videobeitrag von 3 Minuten bietet hingegen keinen Anlass für einen wiederholten Aufruf einer Website. Laufzeiten von Videobeiträgen sind demnach auch ein relevantes Steuerungsinstrument für Marketingmaßnahmen.
Infotainment wie Erklärvideos sollten immer für den Zuschauer produziert sein. Daher ist es wichtig die Probleme der Zielgruppe wirklich zu kennen. Richtet sich ein Beitrag an ein Fachpublikum, sollten die Ansprache und die Beschreibung spezifisch sein. Möchte man hingegen ein unerfahrenes Publikum abholen, muss eine Thema einfach und zugänglich behandelt werden. Gerade für die Wahrnehmung von Erklärvideos ist es wichtig, dass der Zuschauer eine Hilfe in einem Beitrag erkennt. Erfährt ein Zuschauer hier keine Hilfe, wird er den Beitrag nicht weiterempfehlen.
Stil, Sprache und Dramaturgie sind dabei Merkmale, die im direkten Zusammenhang zur Zielgruppe stehen. Hier ist es wichtig, dass eine Produktion die Anforderungen und Wünsche einer Zuschauerschaft berücksichtigt. Nur wer seine Persona kennt, wird an dieser Stelle die richtigen Entscheidungen treffen können.
Mit dem wachsenden Angebot an Erklärvideos im Netz entsteht zudem Konkurrenz. So bieten teils mehrere Unternehmen Videobeiträge zu bestimmten Themenfeldern an. Es ist daher ein Vorteil das Medienumfeld zu kennen, um hier ein Alleinstellungsmerkmal zu finden.
Insbesondere bei stark umkämpften Themenfeldern und Interessenbereichen kann mangelnde Individualität bei Beiträgen problematisch sein. Service-Anbieter und Video-Tools wie Pow Toon, Animaker, Bitable oder mysimpelshow nutzen Archivmaterial. Hierdurch ähneln sich Beiträge in Stil und Produktion sehr.
Sowohl in der langfristigen Planung wie in der Wahrnehmung zahlen sich individuelle Stile und Ideen aus. So sind es meist die besonderen Einfälle, die sich bei Infotainment-Formaten zu viralen Erfolgen entwickeln. Das sich beispielsweise Humor positiv auszahlen kann, zeigt eine Sicherheits-Kampagne der Metro Australiens mit ‚Dumb Ways to Die‚. Ebenso beweisen YouTube Kanäle wie ‚Kurzgesagt‘ oder ‚Vox‘, dass Infotainment eine breite Zuschauerschaft erreichen kann.
Wenn Du die genannten Punkte berücksichtigst, ist es möglich Besucherzahlen mit Videobeiträgen zu beeinflussen. User werden zudem länger auf einer Landingpage mit einem Erklärvideo verweilen und diese gegebenenfalls weiterempfehlen. Bedenke jedoch, dass alleine ein Videobeitrag noch keine Reichweite oder Aufmerksamkeit erzeugt. Deshalb sollte die Investition in Bewegtbild-Content zur Traffic Steigerung gut überlegt sein.
Auch in der Unternehmenskommunikation haben sich Videobeiträge bereits bewährt. Unabhängig davon, ob Tutorials in Software-Anwendungen einführen oder Erklärvideos komplexe Sachverhalte zugänglich machen. Stets erlauben Bewegtbilder einen leichteren Zugang in Themenfelder und machen Informationen auch emotional erfahrbar.
Gerade in einer informationsüberfluteten Zeit haben Videobeiträge zudem den Vorteil, dass sie schneller wahrgenommen werden. Ebenso prägen wir uns audiovisuelle Ansprachen besser ein und können uns an diese im Anschluss leichter erinnern.
Das audiovisuelle Beiträge einprägsamer sind bietet auch ein Vorteil für die interne Kommunikation. So können Erklärvideos beispielsweise eingesetzt werden um Produktionsabläufe oder die Anwendung von Maschinen zu verdeutlichen. Hier sind es insbesondere Trickfilmformate, die Mitarbeitern auch komplexere Zusammenhänge verständlich vermitteln können. Vor allem wo Mitarbeiter über digitale Endgeräte erreicht werden, sind Erklärvideos eine Bereicherung in der Informationsvermittlung. Auch wenn sie Schulungen nicht ersetzen, so bilden sie eine ortsungebundene und zeitlich unabhängige Ergänzung.
In der internen Unternehmenskommunikation müssen es aber nicht immer aufwendige Formate wie Erklärvideos oder Tutorials sein. Da die meisten Smartphones heute eine Kamera haben, kann heute fast jeder eine Videobotschaft aufzeichnen. Auch hierin liegt bereits ein Chance zur Anpassung von internen Kommunikationsstrategien.
Beim Lesen von Texten müssen wir Buchstaben zu Worten formen und diese in einen Kontext setzen. Unser Gehirn vollbringt hier verschiedene Leistungen die bei einer audiovisuellen Botschaft nicht erforderlich sind. Aus diesem Grund nehmen wir Videobeiträge auch unmittelbarer und emotionaler wahr.
In der internen Unternehmenskommunikation, sollte stets geprüft werden, ob ein aufwendigeres Produktionsformat wirklich erforderlich ist. Gegebenenfalls lassen sich auch schon mit einem Smartphone Videobeiträge realisieren, die Ziel und Zweck erfüllen. Geht es hingegen um langfristige Anwendungs- oder um Softwareschulungen macht eine professionelle Produktion Sinn.
Neben der internen Unternehmenskommunikation spielt Bewegtbild-Content auch in der externen Ansprachen eine zunehmende Rolle. Bereits 2015 setzten laut einer Studie des CMF (Content Marketing Forum e.V.) 80% der Unternehmen Bewegtbild im Corporate Publishing ein. 59% der Entscheider in Unternehmen geben zudem an – dass sie lieber ein Video schauen , als einen Artikel zu lesen (Artikel auf forbes.com). Und ebenfalls 2015 gaben 4 von 5 Verbrauchern an – dass sie Videos wichtig finden, die Vorzüge einer Service- oder Produktleistung zeigen (Infografik auf animoto.com/blog).
Alleine diese Zahlen unterstreichen die positive Akzeptanz von Bewegtbild-Content in der Marken- und Unternehmens-Kommunikation. Zudem haben soziale Netzwerke und technische Entwicklungen in den vergangenen Jahren die Videoproduktion noch weiter befördert. Zugleich haben Smartphones und Apps die Produktion von Bewegtbild-Content vereinfacht. So ist es heute jedem möglich eine Videobotschaft in kurzer Zeit allein mit einem Smartphone aufzuzeichnen.
Dabei sollten Videobotschaften keinesfalls professionell, sondern in erster Linie authentisch sein. Andere Videoformate stehen hingegen häufig in einem Konkurrenzverhältnis und müssen die Gunst des übersättigten Zuschauer erst gewinnen. Laut Cisco werden 2021 weltweit bis zu drei Billionen Videominuten pro Monat im Internet eingespeist. Daher lohnen sich in der externen Unternehmenskommunikation Investitionen in die Qualität und Individualität von Videobeiträgen. Gerade bei Animationen und Trickfilm-Formaten zahlen sich einzigartige Merkmale, wie ansprechende Produktionsstile schnell aus.
Wie zuvor erwähnt, existieren für die Produktion von Erklärvideos verschiedene App- und Weblösungen. Diese sind jedoch nicht immer eine Alternative zu einer professionellen Produktion. Insbesondere mangelt es an der Beratung und einem individuellen Produktionsstil bei diesen Angeboten. Daher sollte eine Videoproduktion auch immer im Kontext einer Kommunikation-Strategie und Sendungsabsicht betrachtet werden.
Sicherlich ist auch zu berücksichtigen, dass die heutigen digitalen Verbreitungswege vielschichtiger geworden sind. So können Videobeiträge auf Messen und in digitalen Publikation ebenso integriert werden, wie in Online-Kampagnen. Folglich lassen sich mit der richtigen Verbreitungsstrategie und einem zielführenden Beitragskonzept viele Menschen erreichen. Wichtig ist dabei – das Videobeiträge für die Zuschauer gemacht sind und diese unterhalten.
Mit intelligenten Beitragskonzepten lassen sich Verbreitungskanäle zudem übergreifend einsetzen. Auf einem Messestand kann beispielsweise ein Teaser gezeigt werden, an dessen Ende ein QR-Code folgt. Der seinerseits dann auf eine Landingpage mit dem vollständigen Videobeitrag und einem möglichen Serviceangebot führt. So kann der Messebesucher den Videobeitrag auch noch zu einem späteren Zeitpunkt ansehen. Ebenso wäre eine Beitragsserie aus 4 zwanzigsekündigen Beiträgen denkbar.
Diese könnten zeitversetzt über soziale Netzwerke veröffentlicht werden. An deren Ende sollte ein Link sein, der auf eine Landingpage mit einem Informationsangebot weiterleitet. Nach der seriellen Veröffentlichung könnte abschließend noch ein Zusammenschnitt der Beitragsserie erfolgen.
Wie bereits diese zwei Beispiele zeigen, gibt es verschiedenste Verbreitungsstrategie. Diese tragen in Verbindung mit einem passendem Beitragskonzept ebenso zum Erfolg einer Informationskampagne bei. Aufwendigere Produktionsformate, wie Erklärvideos sollten daher auch als langfristige Investition betrachtet und eingesetzt werden.
Laut einer Studie (von Google; 2017) schauen mehr als 70% der B2B-Entscheider Videos auf dem Weg zum Kauf. Wie einer weiteren Studie (aus 2017) geben 54% Video als den bevorzugten Content-Typ an. Es ist also längst unumstritten, dass Bewegtbild-Content die Unternehmenswahrnehmung beeinflusst. Auch der positive Einfluss im Rahmen von Marketing-Strategien ist nicht zu leugnen.
Aber diese Erkenntnis ist nicht zwangsläufig die beste Entscheidungsgrundlage für die Produktion eines Videobeitrages. Denn auch wenn die Zahlen für Bewegtbild-Content sprechen, sollte stets das Umfeld berücksichtigt werden. Selbst ein gelungener Videobeitrag bringt nichts, wenn ein Video keine Zuschauer findet. Aus diesem Grund muss ein Video nicht unbedingt ein zielführendes Content-Format sein. Bei der Entscheidungsfindung empfiehlt es sich daher auch, die folgenden 6 Punkte ins Auge zu fassen:
Eine Abwägung dieser 6 Punkte miteinander, wird eine Entscheidungsfindung unterstützen. Wenn beispielsweise die Punkte 1,2,3 und 5 nicht mit Punkt 4 harmonieren ist eine Videoproduktion nicht erfolgversprechend. Es ist also ratsam die Punkte aufeinander abzustimmen, um die Erfolgschance für einen Videobeitrag zu optimieren.
Wenn diese Punkte in die Planung einfließen, können Videos die Unternehmenskommunikation auch langfristig stärken. Unabhängig davon, ob Videobotschaft, Produkttrailer oder Erklärvideo – letztlich schaffen audiovisuelle Beiträge vertrauen und verbessern die Außenwahrnehmung. Dabei bieten speziell Trickfilmformte die Möglichkeit der Zweitverwertung von Produktionsmaterialien, wie zum Beispiel Szenengrafiken. Zudem verspricht die hohe Akzeptanz von Bewegtbild-Content bei der richtigen Planung einen sicheren ROI.
Abschließend lässt sich festhalten, dass Videobeiträge ein effektives Mittel in der Unternehmenskommunikation darstellen. Die Entscheidung für einen Videobeitrag, sowie das Produktionsformat sollten jedoch überlegt und mit Bedacht erfolgen.
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